Foto: Luca Maximilian Kunze
Foto: Luca Maximilian Kunze

Zu Gast im März

18-03 | Fabian Hartmann

> zur Biografie

> zum online-KLISCHEE

Zu Gast im Mai

17-05 | Philipp Röding

> zur Biografie

> zum online-KLISCHEE

0430

8 Klischeeme

0429

MASCHINE WILL HEISSEN (RAM-Stufe II; Auszug)

 

Samoch       

Sozugasen. To put a Stock im Hirn of Rad: Meine verzweifelte Rinne keucht irgend Gemüse, weiß nicht, wos sie tut.

 

Hirnug       

Was war eigentlich hinterm Grab?

 

Samoch       

Deine Todesmelodie.

 

Hirnug       

Eine Kolwenzer Gestalt kommt ja selten allein. Da wäre zunächst der russisch-unorthodoxe Gartenzwerg zu nennen, welcher Bücher über Ratten verschlingt bzw. zu verschlingen droht.

 

Samoch      

Thomas Mann hingegen sei ein edler Stockgrenadier, gut gepflegt und eitel Toilette (esq.).

 

Hirnug       

Nietzsche russisch-jüdischer Abstammung verliebte sich seinerzeit in ein blindes Weibchen, das trotzdem über testweise aufgespannte Seile sprang. Hat Gumm sie Bedeut?

 

Samoch       

Tochter hieß Konut, falls mich nicht alles täuscht. Die war doch mit dem alten zugesoffenen Stocherwurm liiert, der die feiste Fresse der Nation rauchte.

 

Hirnug       

Ein Homo bicircularis paarte sich einst mit dem Friedhofeiter, dessen debiler Blick ansteckend ist, und heraus kam ein an Tim Roth erinnerndes Jüchel aus dem Jahre 1952, das beim Gehen sein rurales Riesenbecken hin- und herschiebt.

 

Maschine    

(will heißen) _________________

 

Samoch       

Und was ist aus jener Platzbirne geworden, die sehr klein und sehr klug ist und Chemie studiert zu haben glaubt? Arbeitet jederzeit als Buchhändler und führt eine sehr gepflegte Liebesbeziehung zu einer jungen Porzellanvase. In der Urinversität von Geopok studierte der mefallene Judaß zusammen mit Süßlicher Heinz konkrete Knollen, manchmal auch „Der Konkrete Kuss“ genannt.

 

Samoch       

Jultar langte gut in die Torte des Wissens und schluckte versehentlich die tote Beere herunter, die sich wie immer in der Mitte einer solchen Torte mit Tierchenarmen befand. Haben Sie schön Gesundheit getrollt?

 

Hirnug       

„Falsch bzw. der falsche Falk!“, schrie New Eindringling, Ohio, und fegte mit diesem Hammerton Thilo Tegel aus dem runden Bärnstein ins Blackhaarnicht.

 

Maschine          

(will heißen) _________________

 

Samoch      

Rudolf von der Stärvn hatte aber auch ein L8ch und pries sich dabei ständig als „Rundum-Rudi“ an, während dingliche Drittel TO-Hoben-OR formten und um den Keim herum den roten Nervenzusammenbruch überwältigten.

 

Hirnug       

Die Umwelt ohne Schlips und Kragen quasi auf dem falschen Fuße erwischend, warnte der Schädel seine Schädlinge vor Schallwillis u(ni)rischer Ruhe, worauf Hungerhoge das Runde zu ihrer Berufung machte und Kaumanders Llaum’sche Sonne verschüchte.

 

Samoch       

Im Club MysterX wurde währenddessen wie immer über Tourette gelästert, hehe, von wegen aufgequollen Wecker hin, Riesenmädel her usw.

 

Hirnug       

„Tourette oder Wie werde ich aktiv?“, spottete seinerseits Relate auf Devil’n’Death komm raus. Emulatorä Entermond im Ewigkeits-Napalm samt Verkniffelung der Ringelhyperbel von Lessi dem Teststubenhuhnd. Vergnügungen nahe dem Grenzbäumen wie etwa das zurzeit sehr erfolgreich laufende The Gore of Lady MacDeth wurde jedem Freund der Hommage an die Betitelung per se wärmstens ans Herz ampfohlen.

 

Maschine          

(will heißen) _________________

0428

SchLyrik

 

Viel zu viele Relgionen

Tun nicht lieben und nicht schonen,

Für den Geist ist alles klar.

Nicht dass er da unvernünftig

Wär, sein Denken is schoa zünftig,

Aber will ich angemerkt

Haben, als die Prüfinstanz,

Nicht zensierend, modulierend,

Hoffentlich verifizierend

Jene Dingelchen, die wahr

Sind; ich nun als ... Wahrheitszar

Sage laut heraus, verkünd:

Meine Meinung ist zur Stund

Die, dass irgendwie doch schon

Alle Menschheitsrelgion

So beschaffen ist: Sogar

Größte Christen, das ist wahr,

Bilden plötzlich eine Schar

Von Fanatikern. So sind

Viele X-istén gesinnt.

Eigentlich müsst man ja sein

Aufrechter Traubenwein,

Sprich ein Existenzialist

Und nicht etwa Kommunist

Oder ein Separatist,

Theologe, Germanist.

(Zugegeben, Letztres ist

Mehrn Witz, ne Reimwortlist).

Hauptsache ist jedoch:

Sei nicht schlecht (auf Russisch: „ploch“),

Führe einfach ein Leben,

Wie es Gott dir hat gegeben,

Nimm es an und mach daraus

Ein ganz wohnlich Lebenshaus.

Doch die andre Seite ist

Der Medaille auch gegeben:

Kommt man nämlich auf die Welt,

Geht es los mit Weben, Streben.

Ganze Wellenfunktionen

Brechen hundertfach zusammen,

Kollabieren, laut dem Fach-

Mann, dem Physiker; beisammen

Liegen wahrlich ganze Welten,

Grade deshalb darf nicht schelten

Man den andren oder einen,

Bleibt doch mit sich selbst im Reinen.

Wie im Kleinen, so im Großen

Lässt das Weltenlicht erscheinen

Viele Dinge manchmal so,

Manchmal aber auch ... so.

Mit andren Worten, was ich sagen

Wollte war: Man ist zum Wagen

Oft gezwungen, radikal

Zwerden, was ja sehr banal

Ist, denn jedes Menschkind weiß,

Für alles gibt es einen Preis,

Und für das Leben auf der Welt

Ist Pipikalität das Geld.

Wobei hier noch hinzuzufügen

Die Tatsach wär, dass diese Vers,

Welch enden auf Welt und Geld,

Ich schon mal hatt mir auserwählt

Für ein anderes Gedicht,

Zu wissen dies ist für mich Pflicht,

Denn „für das Lachen auf der Welt

Ist Wissen jenes [schöne] Geld“.

Nun, wie gesagt, ich (als Poet)

Verlange die Radikalität,

Denn „ach, verdammt, es ist so schwer

Zu bändigen den Fluss“,

Das Leben fließt, und ein Genuss (!)

Ists zu tendieren, denn nur der

Lebt wahrhaft mit der Seel, mit Herz,

Der voller Mut nen Monat März

Frech tauft bei einem neuen Namen,

Und dabei bleibend schön im Rahmen

Der einen auserwählten Art,

Zu tragen beispielsweis nen Bart.

Das ist, wie soll ich sagen, wichtig,

Natürlich auch ziemlich nichtig,

Wenn man bedenkt, dass es Geschmäcker

Nicht so viel gibt verschiedner Art,

Und dass die Leute mit dem Bart

Wohl kaum wären in der Lage,

Ganz ernstlich, ohne langes Kramen

Herauszurufen, dass ihr Rahmen

Sei einzig und individuell,

Das wär doch übertrieben, gell?

Ich mein, so ists doch heutzutage,

Banalität ist größte Plage

Der Menschchen, ob mit Augenring,

Gemeint sind Piercings. Ach, das Ding

Ist bald schon eh nur alter Schrott,

Man selbst gehört bald aufs Schafott,

Wenn man nicht den Versuch gestartet,

Im Geiste sich zu kultivieren,

Stattdessen aber nur gewartet,

Bis man musst plötzlich revidieren,

Was kurz zuvor noch Mode war.

Die Mode aber – niemals gar,

man muss sie kochen, muss sie braten,

Und trotzdem wird sie dich verraten,

Weil sie sich ändert, weitergeht,

Weil sich die Welt ja weiterdreht,

Doch bleibst du liegen weit am Rande,

So mach gefasst dich auf Schande.

Zusammenfassend wollt ich sagen,

Es ist nicht neu, nen Bart zu tragen.

(Gewiss, es gibt da ein paar

Unterschiedlichkeiten, klar,

Mal Schnurrbart und mal vollbehaart,

Jedoch ists alles Bartsalat.)

So, nun, die Klammer ist jetzt zu.

Hey, du, Gehirnchen, gib kurz Ruh,

Grad wollt ich A zu Ende machen,

Kommn auch schon B, C, andre Sachen.

Als ich, mich meinerseits versteckend,

Ne klare Wand erblick vor mir,

Ich werde rot und wild, erschreckend,

Mich spiegle darin nieder, Tier!

Nun ja, jetzt geht es aber weiter,

Das stimmt mich nicht so sehr heiter,

Denn es ist Fakt, dass Vieles noch

Zu sagen wäre, ja. Jedoch

Vergesse ich so ganz geschwind

Die Dinge, einst gebracht durch Wind

Des guten Brainstorms sogenannten,

Der nur besorgt die nah verwandten

Begriffe, welche dann entstehen,

Wenn jener „Wind“ beginnt zu „wehen“,

Wenn denn das Assoziative

Geht in Denkungsoffensive,

Wenn sich bilden ganze Blöcke

Von Ideen: z. B. Röcke

Fallen dann mir ein, wenn

Kleider sind das Thema, denn

Es ist so, dass mein Gehirn

Trotz der sehr verwirrten Wirrn

Schnell verbindet mit nem Kleid

Wie gesagt den Rock; ob weit

Oder eng und kurz er ist

Vorgestellt bei mir, ihr wisst,

Hängt von vielerlei Faktoren

Ab. Da ich zu Junioren

Noch gehöre, denk ich anders,

Als wenn ich bei Senioren

Wäre Mitglied; dann würd sicher

In vergangnen Zeiten schwelgen,

Andren würden Ohren welken

Von den Schwänken, die vielleicht

Ich erzählen würd verweicht,

Emotional gesehen.

Sehr sentimental zugehen

Würds wahrscheinlich dann und wann,

Doch noch bin ich nicht im Bann

Eingefangen, den das Alter

Bringt mit sich, ob man nun Walter

Heißt mit Namen, oder Franz,

Eines Tages geht des Lebens

Fröhlich-heiter-bunter Tanz

Gegen Ende, und des Strebens

Volle Jahre bis zum Kranz

Auf dem Sarg sind ganz vergebens

Nun gewesen, und der Glanz

In den Augen, er verschwindet,

Leben tut nun unser Franz

Lediglich noch in den Herzen

Jener, welche auch schon bald

Müssen werden leider kalt.

Ja, erkalten wird der Mensch,

Wärmetod ist vorbereitet,

Ob nun jung man ist, ob alt,

Lebenslang wird man geleitet

Zu nur einem Ziele hin,

Dies Ziel aber hat 00 Sinn.

Von dem Tod sprech ich, dem Nichts,

Ewgem End des Seienslichts.

Doch darf man gewiss nicht dies:

Vergessen und nicht achten drauf,

Dass Greisenalter auch noch kann

Von Vorteil sein. Man nimmt in Kauf

Zwar, dass man wohl doch ist nicht mehr

So stark, wie man gewesen wär,

In Jugendzeiten hätt man da

Trainiert die Muskeln, aber na-

Türlicherweis (ich übertreibe)

Sind nicht so viele drauf gekommen,

Dass wenn man sich hätt vorgenommen,

Gesund zu werden (auch für später),

Und wenn man sich noch ein paar Treter

Gekauft hätt, dass man dann durch-

Aus mit Sport fit wien Lurch

Hätt werden können, doch jetzt ist

Die Chance vertan. Ein Gitarrist

Jedoch noch kann sich Spaß erzeugen,

Vorausgesetzt, man hat sich da

Gekonntheit antrainiert. Tja-ja,

Wenn dieser Fall sollt treten ein,

Genießt mans Alter wie nen Wein,

Dann hat man Zeit (und oft auch Geld),

Durch Weisheit ist man auch erhellt.

Gewiss, nicht immer, aber oft

Hat man gelebt davor ganz soft,

Sprich ohne Geistigkeit in sich,

Dann rettet dein Alter dich

Wohl kaum. Im Gegensatz dazu

War Picassó ein echtes Wu-

Nderkind, das ist bekannt,

Und deshalb galt dies als Garant

Dafür, dass mit der Zeit er ward

Nur besser, von der hohen Wart

Konnt er dann seine wahre Pracht

Als Meister offenbaren sacht.

Ja, ja, das Alter ist ne Sache,

Mal ist es gut, doch andren Rache

Steht auf der Höh des Tagesplans,

Gemeinheit ist die Quell des Wahns,

Der nur entspringen konnt, weil man

Rein gar nichts hat erreicht, und dann

Ist es ja nur zu verständlich,

Dass Tugendloses unabwendlich

Vermag zergreifen alte Sinne,

Sagt „Stopp!“, wenn ich jetzt zu weit spinne,

Doch hab ich wohl bestimmt recht recht,

Wenn ich behaupt: N alter Specht,

N Vorkriegsknacker, der im Leben

Sich und den andren nichts gegeben,

Mal abgesehn von CO2,

Von dem die Pflanzen allerlei

Gebrauchen können, denn sie tun

Photosynthese treiben un-

D das ist ja, wie wir lange wissen,

Die Sach schlechthin, ich kann nicht missen

O2, den Sauerstoff, den sie

Stets produzieren allseits. Wie,

Frag ich mich dann doch sehr gespannt,

Wie kann man wollen, dass I. Kant

Gedacht, gelebt auf unsre Kosten

Hat. Ach, verlass den hohen Posten,

Du Arbeiter der Stirn, du „Held“,

Verdien du lieber richtges Geld!

Ich wette, dass es solchen Neid

Schon immer gab, er bleibt auch weit-

Erhin bestehen. Der Gigant,

Der Denker, der als Infiltrant

Und arrogant bald gilt, bald nicht,

der Dummen Dunkelheit wird licht,

doch ach, bis jeder aufgeklärt ...

(Wirds denn je gut, wenns lange währt?)

Mit andren Worten (wie vorhin):

Im Alter sollte Lebenssinn

Zum Vorschein kommen, auch wenn er

Mag sein so sinnlos wie sonst wer.

Ach mein Gott, was wollt ich sagen,

Ich habs vergessn, doch muss ich wagen

Zu dichten weiter, bis ich nicht

Mehr kann. Ich will nun Schicht um Schicht

Hier auftragen neue Schlüsse,

Beschreiben Folgerungen neue,

Und wirds mal etwas zu abstrus,

Ich will nur ungern fühlen Reue,

Nur weil ich angestrengt versuche

Zu lesen aus dem Lebensbuche,

Das schwer ist, komplex, und leicht,

Mal ist es tief, mal ist es seicht.

Nun ja, so sind Gedanken eben:

Mal sind sie klar, mal ganz daneben.

Gedanken kritzen und sie fritzen,

Sie flitzen langsam. Und von Witzen,

Von schlechten halt ich nicht so viel

(Jetzt geht es los): Sie sind debil

(Der Strom, er fließt, jetzt geht es los,

Das Denken ist, wie wahr, famos,

So sehr famos, dass man vergisst,

Daran zu denken, dass (ihr wisst)

Das Denken (welches tut verrenken

Nicht nur Gehirne, sondern auch

Gar Muskeln vom Gesäß, vom Bauch,

Weil man, sobald erschwert gedacht

Und im Prozesse inbegriffen,

Wird wirklich so sehr stark ergriffen

Vom Denken und von der Idee,

Der man grad folgte und, o weh,

Wenn man ganz kurz daran gedacht,

Zu denken an die Muskelspannung,

Die ja vermag uns ganz in Bannung

Schnell zu versetzen dann und wann,

Wenn, wie gesagt, ich denk: „Ich kann,

Ich tu den Muskel hier bewegen,

Wenn ich zum Beispiel werd verlegen“,

Und denk an vorgestellte Worte,

So aktiviert sich jene Sorte

Von Muskeln, die normalerweise

Beim Sprechen nur machen leise

Und laut das, was wir zu sagen

Befehlen ihnen.)) Zu beklagen

Den Mist des Inhalts dessen, was

Wir sagen schrill (zuweil im Bass)

Recht häufig, wenn wir aufgeregt

Und unsre Ratio ist belegt

Durch primitive, instinktive

(Animalisch inklusive),

Im Affekt geschehende,

Dummen Wind verwehende

Faktor-3-gesteuerte,

Daher recht bescheuerte

Dingelchen gemeine,

In ihrer Fiesheit reine,

In ihrem Edelmut

Eher schlecht als gut.

Der verborgne Schweinehund,

Ach, verdirb dich selbst, du Schund,

Wirkst auf Menschen hinterhältig

Ein aus Tiefen; einfältig

Scheinstd zu sein aufn ersten Blick,

Doch ists wohl ein Hintertrick,

Den ich zu durchschaun vermag,

Weil ich mich doch so beklag

Über den uns zehrenden

Grrusch, gemein sich wehrenden;

Grrusche sind zwar schlau und hell,

Doch nicht intellektuell,

Etwa so wie Hitler war

Bloß ein schlauer Barbar.

Klüglich, leicht verzogen,

Brill and Nas gezogen,

Finger an dieselbige

Drangelegt, und schon,

tut mir leid, nur Hohn

Können sie durch mich

Ernten (viel) für sich,

Weil ...)

Ach, nehmn wir das nächste

Thema! Welches Thema schlägste

Vor, so sprich und lass

Verlauten dies (und das).

Na, wie auch immer,

Wo blieben wir denn stehn,

Wie solls nun weitergehn?

Ach, da fällt mir ein,

Aus der Not, die mein

Gewesen ist zu Anfang,

Mach ich Tugend krankhaft

(Wie gerade jetzt:

Ein Klammerkommentar!

Und schon flipp aus ich Narr

Und drifte gründlich ab

(Dies noch beschreibend knapp!),

Aus Nähe wird schnell Fratz,

Ach, apropos, die Sterne

(Ja, etwa so vonstatten

Gehts ab. Schon kommen Latten

Nicht selten nur des Reimes

(Ver)wegen bald des ... Schleimes

Macht wird erwähnt. Zugleich

Ist Opfer man und Scheich,

Zuerst schafft man den Wind,

Lässt dann sich wien Kind

Mal hin, mal her verwehen.

Ein seltsam Vorgehen

Entsteht, vergeht, entsteht.

Wer mich jetzt noch versteht?

Am „Schluss“ die Rechtfertigung

Und kurzrhand Abfertigung!)

0427

8 Stichpunks

 

Wandrer steht vor einem Gemälde von Hopper, Edward. Er schiebt 1 Afghani in den Schlitz, während Wandrer zu lächeln beginnt. Das Gemälde verformt sich, es ist jetzt von Hopper, Dennis. Das Lächeln Wandrers wird zunehmend wissender, während 100 Pul aus dem Automaten pulitzern. Wandrers Schatten wird auf automatische Weise zurückgeworfen, während das Lächeln ganz ohne Schatten auskommt. Wandrers Hände sind überkreuzt, während 1 Afghani in den Schlitz wandert. Der Schlitz, welcher jetzt durch den Wald hinfortschwebt, ist groß wie Wandrers Lächeln. Ich betrachte Wandrers Schatten, das Lächeln des Schlitzes, sein schattiges Haar sowie die vom Schatten überfahrenen Schlitze.

0426

Vorwortung zu PRAHA oder DAS GEHEIMNIS DES ICH-BEWUSSTSEINS

 

 

Ursprünglich sollte irgendetwas Generisch-Pseudounfugiges à bla „Ich weiß nur wenig über dich, Prag. Ich wäre so gern Pragtologe (Prag-Metal-Nerd bin ich ja schon). Kafka, Klíma, Stoppard, Švankmajer … ich spüre deinen genialen Mystizismus, deine kunsteuropäischen Geheimgänge und Obskurorte. […] Ach, was ist die Aussicht äußerst spannend, mich mit dir und dem Deinen stark auseinanderzusetzen. Aus belletristischer und essayistischer Sicht ist die Vertiefung in deine Architektur und Haptik, Geschichte und Gegenwart, Sagen- und Problemwelt sehr attraktiv, da sowohl realistische als auch metaphysische, poetische wie prosaistische Herangehensweisen darauf warten, zwecks Festhalten von Wesen und Unwesen an- und ausprobiert zu werden. […] Bisher habe ich mich – neben der fiktiven Stadt Sansabienne – vor allem Bonn und Koblenz gewidmet, den beiden Städten, die mir emotional und geographisch am nächsten und bekanntesten sind. Allerdings ist der Aufbau einer intimen Beziehung zu dir, Prag, sehr reizvoll, da einzigartige Ideenfrüchte pragnostizierbar sind. […] Neben deiner Kulturgeschichte wird für mich auch das Zusammenspiel von Natur und Urbanisierung, Kunst und Industrie, Legenden- und Realitätenbildung im Vordergrund stehen. Interviews mit Einheimischen und andere Recherchemethoden sollen dabei helfen, ein enzyklopädisches Pragnoptikum in eine genre- und gattungsübergreifende literarische Form zu gießen. Nachtleben, Museen, Metaphern, soziale Gefälle, Utopien/Dystopien, Biotope, Praglottiden, Festivals, (Kino-)Theater der Dunkelheit …: dich philosophisch, sciencefiktiv, historisch, soziologisch, taxonomisch, proprahandistisch, geopolitisch, demographisch sezieren und (ent-)mythifizieren. Hierbei sind Fragen danach, ob das „M“ im Prager McDonald’s dasselbe bedeutet wie in der Kölner Filiale genauso legitim wie nach der Obdachlosen Ratte oder [...]“ unter dem Titel „Ein hervorpragendes Städtchen“ vom Stapel gelassen werden.

 

Doch dann kam mir die Idee zu einem Theaterstück: „PRAHA oder Das Geheimnis des Ich-Bewusstseins“. […] Im Verlauf der Gespräche zwischen A und Z werden nicht nur Themenfelder wie Köcheln, Giftresistenz und Aktivation tangiert, sondern auch die aktuelle Befindlichkeit von As Mutter, deren Zustand sich proportional zur Güte des Geldes verhalten könnte, das A als Vergütung für seine phantasmagorischen Leistungen von Z bezieht.

0425

mÖm poetry

 

 

david cross möchte wissen: opa = gitarré?

opa cross klemmt zwischen zwei saiten fest.

 

thomas mann fragt: wie funktioniert eigentlich opas internet?

der opa hat genug zu tun, der kann sich jetzt nicht auch noch um den internetanschluss kümmern.

 

hermann hesse behauptet folgendes: opa fermentiert das lol-kästchen.

nichts ist dem opa so teuer wie sein ehrwürdiges lol-kästchen. heute ist tag der bilanz und opa muss das kästchen fermentieren.

 

carlton mellick III möchte mehr über opas leidenschaft für hirnsurrogate erfahren.

heutzutage gibt es fast nichts, was man nicht als hirnersatz verwenden könnte. opa weiß dies und verwendet als hirnersatz ein ersatzhirn.

 

peter & the bestsellers würden gerne die geschichte von dem traurigen gagaul hören.

opa & opa zeichnen für den soundtrack des biopics der PhDeflüsterer verwandvorglich verantwortlich ...

 

jerry seinfeld zeigt ein genuines interesse für aluminium.

was ist dieses stück aluminium anderes als ein avantproggscher longtrack?, fragte jesus seine jünger. doch die jünger waren älter als ursprünglich angenommen, es waren opas. und sie staunten/hörten nicht/schlecht.

 

hugh laurie erkennt bösartige venen an der wand.

maligne verästelungen in der wandstruktur, welcher ich aus dem weg zu gehen vorhabe. doch die macht der abstrusen liegestützen zieht mich ein weiteres mal in ihren verhängnisvollen bannn ...

 

urugan orgen scheint eine prächtige faszination fürs wanzenfleisch aus der wand entwickelt zu haben.

intrawandöse gabbagumbas versorgen mich und meine gesamte freundschaft mit extraordinÄrem wanzenfleisch der marke „galore“.

 

der riesensternmull erblickt zum ersten mal das klonende klavier.

ein klavier, das klont. was für eine _______ met-aphte.

 

andy richter wird die neue tv-serie DER STERNMULL (1st season) produzieren.

es kracht der xprmntl-mull ganz schön im prog-gehege. lauscht dem sternmullförderer im hypergityrrrrrrrrrrrrré!

 

damals war der opa mit der sternmullmaske noch ganz alt und benutzte seinen krückstock als docht.

eines abends streift sich opa ruehl die sternmullmaske über und geht aus dem haus ...

 

hillary clinton hat ein autobiographisches kinderbuch mit dem titel aus dem leben eines taugenichts veröffentlicht.

der sternmull webt an einem einsamen ding namens L.A.C.H.S. ihr glaubt mir nicht? dann hört einige live-aufnahmen von unterm webstuhl.

 

aniello desiderio spielt hard (flam[m]en)core.

vox humana conditio matricis est!

 

eine gehirnförmige neuronalditüte setzt sich für die rabiate euphemisierung des gehirns ein.

das menschliche gehirn ist eine blaspHemie sondergleichen. deutschland sucht den gehirn-euphemismus 2008!

 

ein bifurkationstabasco hat des schlimmen gesang für sich entdeckt.

und es kam der schlimm ... und er ging nimmer mehr ...

 

brent spiner verspricht: ein sternmull kommt selten allein.

dieser sternmull heißt jakov und sucht sich den nächsten abschnitt des lebens. er möchte dich aufsammeln und teil seines bildungsromans werden lassen. komm mit auf eine bunte reise zwischen saite und bund!

0424

8 Dinge, die ein Mann bis zum 40. Lebensjahr gemacht haben sollte

 

1. Frau

2. Zenvo ST1

3. Ferrari 599 XX Evo

4. Kind

5. Koenigsegg Agera R

6. Maybach S 600

7. Bugatti Veyron

8. Lamborghini Veneno Roadster

9. Rolls-Royce Phantom

10. Antares

0423

@PseudoCity

 

Als eine komplette Einbauküche aus dem Rücken eines Handlungsreisenden wächst und weder Rasur noch Elektrolyse diese Ungeheuerlichkeit beseitigen können, wird ihm das Leben, nicht zuletzt wegen der zunehmenden Skoliose, zur Last. Auf der Straße versuchen wildfremde Menschen, etwas aus seinem Kühlschrank zu stehlen oder seine Herdplatten zu benutzen, während ihm seine Frau nichts anderes als „Chicken Cordon Blah“ (S. 190) kocht. Nachdem er schließlich durch einen Sprung vom Dach Suizid begeht, wobei die Küche „sunny side up“ (ebd.) beinahe unversehrt auf ihrem Träger landet, versammeln sich zahlreiche PCP zwecks Essenszubereitung um des Toten attraktivstes Merkmal.

0422

8 Jahre Haft für Scheinkaufmann von Venedig

0421

0420

Jim Strahl (feat. the-phonez)

 

Jim Strahl geht shoppen und kauft sich ein Strahlenkokon und ein Gehirnpopeln.

 

Wald. Nacht. Jim Strahl bewegt sich auf eine Scheune zu und geht langsam um die Ecke. Hinter der Scheune schweben wie schwerelos mehrere blaue Leichen mit Löchern im Gesicht schräg über dem Laubboden. Sie haben Namensschilder. Eine Leiche heißt Jeremiah. Eine weitere heißt Жопа-Рожец. Die Leichen drehen sich mit geringer Geschwindikeit teils um die eigene Achse, teils wie ein Rad. Da kommt Jim Strahl ein genialer Einfall.

 

Vorhof einer Baustelle. Jim Strahl unterhält sich mit einem nackten Opa im Rühlmann.

 

Rühlopa                 

Ich kenne jemanden, der einen Gabelstapler

 

Jim Strahl

Ah, das ist gut! Das ist sehr gut! Wir brauchen fähige Arbeitskräfte!

 

Rühlopa                 

als Kopf …

 

Jim Strahl

Dennoch muss ich schon sehr bald mit dem Bau der Perpetuum-Fabrik beginnen. Die Zahnräder aus Leichen werden heute Nacht geliefert und müssen unverzüglich verbaut werden, da eine Lagerung zu aufwändig wäre. Also leg mal einen Zahn zu.

 

Der Fabrikvorhof/Das Innere der Fabrik. Rühlmänner tragen die Leichenzahnräder in die Fabrikhalle. Die Leichen blitzen unter den Strahlen der Morgensonne blau auf. Nun haben die Rühlmänner alles herausgetragen, was sie selbstständig bewältigen konnten, und stellen zur Seite, um Platz zu machen.

 

In Zeitlupe. Gabelstaplerhead steigt aus: Seine Gabeln fahren langsam hoch und runter. Er trägt dieselben Schuhe, die auch FD bei der legendären Poetry-Slam-Stadtmeisterschaft 2004 anhatte, als er seine Goldmedaille wie James Joyce sein Rasiermesser hochhielt.

 

Gabelstaplerhead macht sich nun daran, das große Leichenrad auszuladen. Es besteht aus 10 großen Blauen Leichen, die an ihren Köpfen mit komplexen Knoten zusammengebunden sind. Kabel führen durch die zahlreichen Löcher in den Leichenköpfen und bilden so ein stabiles, kreisförmig angeordnetes Leichengestänge.

 

Nun hat Jim Strahl endlich das Perpetuum Popele gefunden und erzeugt genug Energie für sich, die Dritte Welt und seinen Sohn Xaßhead.

0419

8 Hirneme (VIII)

 

„Gevatter Manuel“, haben wir immer gerufen, „Gevatter Manuel! Erzähl uns doch mal eines deiner Geschichtchen.“ Daraufhin setzte sich der alte Knabe bei den Kamin, fing Feuer, und legte los:

 

„Es war zu jener Zeit, als Österreicht die Hauptstadt garnierte und der Rhein ins Sein floss. Wir waren fast allein, und delon. Ich joggte sehr gemächlich am Ufer entlang, wobei meine müden Füße laut über den alphatierten Boden scharrten. Aus dem Mundwinkel hing mir ein infralürrer Speichelfaden. Ich lief so langsam, andere schliefen schneller als ich. Ein junger Mann, Kruno sein Name, überholte mich mit seiner rattenartigen Mutter, während seine Blicke alles sagten: Er hatte vor, mich auf den Grund des Ozeans zu schmeißen wie ein armes Zombie-Würstchen/Jogger-Streichhölzchen, damit ich dort mit meinen abgelaufenen Schühchen weiterscharren möge. Mein Kopf war jetzt noch geneigter als zuvor und ich machte auf Kruno den Eindruck, dass ich jeden Moment mit dem zweiten Gebein ins Grab beiße. Kruno wollte mich einfach nur nehmen und einmachen. Aber das tat er nicht. Ich jedenfalls joggte noch gemächlicher, wobei ich nun sogar noch töter wirkte. Wenn ich genauer drüber nachdenke, so kann es gut sein, dass der Tod mich damals lief, während ich lediglich sein uneigentlicher Popanz war. Kruno ließ mir noch ein paar furchtbare Gedankenspiele, die seine Mutter mit einem Nagerlächeln zu quittieren schien, und verschwand dann aus meinem Gesichtsfeld. Der Sabberfaden war jetzt so lang, dass ich damit sechs Fuß unter den Aasphalt röchte.“

 

Als er seine Erzählung beendet hatte, joggte Gevatter Manuel brennend aus dem Haus und machte sich ein. Was für ein verrückter Hänfling.

0418

ZNS (aus ALPHATUCH 2011)

 

rex entschlüsselt sog. enigma!
 
rote vorhänge am handgelenk twinpieks
 
„die götter müssen verdreckt sein 3“

 

danke schön, better off ted, hmm. kommt mir bekannt vor, kenn ich aber nicht. und death metal muss nicht sein, darf aber immer. jetzt schreib ich mal eine bewerbung.
 
ps: es regnet wieder pyramiden

 

dear stanley, here is another-ish short story about a man with a very small head for a head. i hope you like it.
 

Dreamshade ►What Silence Hides

 

green hornet (der grüne gelb) wollte ich auch sehen.

 

Geometry Wars: Retro Evolved

 

hab dich lieb, mutter/ratte.

ich bin leider sehr dumm und habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass zeha = c. h. ist. mangels anständiger recherche klang zeha für mich nach einem weiblichen vornamen aus dem nahen bis mittleren osten. kann doch sein, oder? ich gebe zu: es war sehr schlimm von mir und kommt nicht wieder vor.  viele grüße, russkaja zhenschina

 

http://cinemassacre.com/

http://experimentalgameplay.com/blog/2010/01/best-of-the-net-100-things/

http://gemedet.net/games/secretuncovered.html

http://meyermike.com/Color_Ride

http://www.tagesschau.de/inland/koelnerdom102.html

 

hast du dir schon mal überlegt, dass jemand die pyramiden ausgeschissen haben könnte?

 

Koji Kondo Legend of Zelda – A Link to the Past OST


mamula, sei nicht albern:
 

Naoki Kodaka Albert Odyssey, Legend of Eldean

 

RAID-1/0-Fut


Sleep is Death (Geisterfahrer)

 

treffung labung nagung ankung brotplattung püpung
 
tschüss am ürsch junge!


VA ► Braid OST

0417

8 Hirneme (III)


9 Gags heißt das neue Drama von und mit Reefer S. Darin spielt er einen der Entführer, die eine 9-köpfige Familie entfentf, knekne und folfol. So wird etwa der (nackte) Vater mit der Tochter zusammengebunden und die Großmutter mit dem (nackten) Enkel. Doch der Filmtitel spiegelt sich nicht nur in den 9 zur Anwendung gebrachten Knebelmassen, sondern auch in den 9 inadäquaten Witzen, die alle 9 Minuten den Zuschauer verstören. In einer Szene zum Beispiel nähert sich Reefer S einem der Opfer. In der einen Hand hat eine Labsäge, in der anderen einen Tee mit einem blutigen Tampon. Dazu gibt es groteske Slapstickeinlagen und haarigalanten Wortwitz.

0416

8 Probleme

 

Ein Problem ist, dass ich glaube,

dass ich eine ünde Traube

bin. Doch stimmt es gar nicht,

denn ich stehe voll auf Pollen.

 

Ein Problem ist, dass ich goss

heißes Wasser in Robs Müsli

anstatt Milch, weil ich nun mal

sehr ... was is denn?!!

 

Kein Problem ist, dass ich Wanzen

mehr mag als Goethes Ranzen.

Drum will mich Wolfi quälen

und gar meinen VW stehlen.

 

Ein Problem ist, dass die Lauch Menschen singen,

wie damals schon im Krikri.

Ich sing jedoch nicht mit,

ich bin wohl nicht/ganz pîp.

 

Kein Problem ist, dass bleiche Schatten sich

an das klammern, was ihnen nicht passt,

und selbst dann kommt immer noch

nichts Gutes zustande.

 

Ein Problem ist, dass ich Gulden

viel zu gern reinschmeiß in Mulden.

Dort jedoch sind sie zu Bauch

und verändern sich zu Cough=Couch.

 

Ein Problem ist, dass ich fand,

dass ich nicht auf Machen stand.

Und statt Machen hatte

ich leider nur Pasten.

 

Ein Problem ist, dass ich sah,

wer zu wem ins Knochen haar.

Dadurch wurde ich defekt

und veränderte mich keqk.

  

Kein Problem ist, dass ich fühle,

wie ich in dem Theo wühle,

denn der Theodor ist Püaklklödköökjöjka,

Theo soll man stets bekweüraküürejüj.

 

Ein Problem ist, dass die Welt

sich nicht recht zu mir gesellt.

Und so lässt sich nichts vermeiden

von dem guten Zun-Gen-Leiden.

 

Kein Problem ist, dass nicht ich,

sondern Meeretterich

stach in Seel und auch in Fleisch

sowie Blei in Blei umblay.

 

Ein Problem ist, dass ich glaube,

dass ich unter meiner Haube

nicht so richtig was dahab,

außer einem dasen Lab.

0415

This Could Be 8

0414

Operation Riesenlili (mit Sarah Kassem; Auszug)

 

HASIBLASI

 

Windhundieu ist ganz allein im Wald. Der Wald ist voller schrecklicher Geheimnisse. Winhundieus Hintern zittert. Er hat noch keine Kuschelmuschel, die ihm Lili gibt.

 


KUSCHELMUSCHEL

 

Lili!

 

 

HASIBLASI

 

Stattdessen bekommt Windhundieu jede Menge NIX-LILI vom Wald. Der Wald ist dunkel, doch Windhundieu ist nicht nach Munkeln zumute. Mit zitterndem Hintern bewegt er sich auf den grausigen Pfaden vorwärts – oder rückwärts? Unerklärliche Laute sind zu hören, gurgelnde Vorboten unaussprechlicher Qualen …

 

 

KUSCHELMUSCHEL

 

Armer Hasiblasi! Armer, ARMER Hasiblasi!

 

 

HASIBLASI

 

Windhundieu wäre traurig, wenn er nicht so viel Angst hätte. Er wäre unendlich traurig …

 

 

KUSCHELMUSCHEL

 

NICH traurig!

 

 

HASIBLASI

 

… über seine Einsamkeit. Aber statt Trauer fühlt Windhundieu bloß Entsetzen, für mehr ist in seiner Seele weder Zeit noch Raum. Das üble Nix-Lili kommt von allen Seiten auf ihn zugeflogen. Mal ist es der Mörderklang des Wilden Waldemars, mal dringt das sinnlose Blubbern von Waldfischen an sein spitzes Ohr. Wenn doch nur Kuschelmuschel bei ihm wäre, um ihn vor dem endlosen Nix-Lili zu bewahren. Doch Kuschelmuschel ist nicht da.

 

 

KUSCHELMUSCHEL

 

NICH „nicht da“!

 

 

HASIBLASI

 

Plötzlich erblickt Windhundieu ein düsteres Lichtlein in der Ferne. Er rennt los, so schnell er kann, und kommt recht bald zu einem Haus. Das Haus ist klein und einfach, es hat keinen Schornstein, keine Tür und nur ein einziges Fenster. Und aus diesem Fenster flackert ein seltsames Licht, das Windhundieu zuvor angelockt hatte. Noch hofft Windhundieu, in diesem Haus etwas Lili zu bekommen. Doch es ist niemand drin zu sehen. Windhundieu kratzt und schabt von allen Seiten an den Holzwänden des Hauses. Vielleicht hat er den Eingang nur übersehen. Doch nein! Nirgendwo gibt eine Latte nach, die Wand bleibt hart und kalt. Plötzlich ändert das Licht seine Farbe. Während es vorher ein fernes, fahles Gelb war, ist es jetzt zu einem rasierscharfen Rot geschwollen, das nur eins bedeuten kann: NIX-LILI!

 

 

KUSCHELMUSCHEL

 

(schreit herzzerreißend) NICH „NIX-LILI“!!

 

 

HASIBLASI

 

Windhundieu packt seine Vierbeine zusammen und düst Hals über Kopf und von allen guten Geistern verlassen in die erstbeste Richtung. Er rennt und rennt, durch Gestrüpp und Unterholz. Seine feine Nase hat nur Zeit, um die eigene Angst zu erschnuppern. Er will den bösen Wald endlich hinter sich lassen. Doch wohin er auch schaut, es gibt nur Dunkelheit, Einsamkeit, und das große NIX-LILI.

 

 

KUSCHELMUSCHEL

 

(ruft weinend) Armer Hasiblasi!!

 

 

(KUSCHELMUSCHEL nimmt HASIBLASI in die Arme, und sie kuscheln eine Weile.)

 

Lili!

 

 

HASIBLASI

 

Lili!

 

 

KUSCHELMUSCHEL

 

Lili!

 

 

HASIBLASI

 

Lili!

 

 

KUSCHELMUSCHEL

 

Lili!

 

 

HASIBLASI

 

Lili!

 

 

KUSCHELMUSCHEL

 

Lili!

 

 

(KUSCHELMUSCHEL nutzt die Gelegenheit und Nähe zu HASIBLASI, um kurzerhand zu ZOMBIEMUSCHEL zu mutieren und HASIBLASIs Nasenlöchlein ausführlich zu untersuchen. Dies ist für KUSCHELZOMBIEMUSCHEL ein sehr zeremonieller Vorgang und findet stets auf die gleiche Weise statt:

Mit unendlicher Sorgfalt und wohligem „Nngtsza“-Schnurren nähert sich KUSCHELMUSCHEL dem zu untersuchenden Löchlein, wobei sie Daumen und Zeigefinger zum Spreizen bereithält.)

 

 

HASIBLASI

 

NICH LÖCHLEIN! (Wehrt sich, vergeblich)

 

 

(KUSCHELMUSCHEL schnurrt und lässt nicht locker, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Ihr Ziel besteht in solchen Fällen grundsätzlich immer darin, tief ins Löchlein (bzw. in die Spalte oder Falte oder Ritze) zu schauen und den Inhalt so vollständig wie möglich zu erfassen.

Zur Löchleinzeremonie gehört auch, dass KUSCHELMUSCHEL sich dem ausgesuchten, begehrten Löchlein ruckartig mit dem rechten Auge nähert und auf diese Weise den sog. Löchleinzoom vollführt.

Jeder Versuch ihres Opfers, in diesem Fall HASIBLASIs, sich gegen die intensive Löchleininspektion zur Wehr zu setzen, wird durch Abblockbewegungen schnell und präzise vereitelt.

Sollte die Löchleinzeremonie im Dunkeln stattfinden, so wird KUSCHELMUSCHEL mitunter versuchen, zwecks Adjustierung der ungünstigen Lichtverhältnisse aufs Löchlein zu hauen. Dass das Löchlein, so auch HASIBLASIs Nasenloch, nur in Ausnahmefällen eine Lichtquelle ist/hat, weiß KUSCHELMUSCHEL, da schlicht, nicht.)

0413

8 Hirneme (II)

Gern erinnere ich mich an eine deutsche Ausgabe von Robert Sheckleys humoristschen SF-Kurzgeschichten. In einer von ihnen wird ein Laserstrahl als „eine Linie aus rotem Feuer“ beschrieben, glaub ich. Und in Fluss ohne Ufer notiert Jahnn: „Was die Schöße auswerfen, wird unbedacht vergeudet.“ Das kann sehr schade Kohlenhydrant Arno auf dem Höhepunkt der gekrümmten Pinkelmusik – in der Dampfklinik der 1-dimensionale Yeti, eine Zeitwand aus Mammr aufbauend. J-P Gaul war ein Yetiritter und hieß Ygrik Hübscher. Sein jüngerer Bruder Gideon litt in der DDR ein 4-Sterne-Hotel, wo Wasser aus der Klospülung zum Duschen und Geschirnspülen wiederverwertet wird.

0412

Man könnte einiges darüber schreiben, dass … (aus LEGACY)

… man wahrscheinlich tief in ihrer Kulturgeschichte graben muss, um zu verstehen, warum Japaner so viel seltsamkeitsforscher sind als andere (vgl. „Japanorama“) • GENESIS sowohl in ihrer Prog- als auch Pop-Phase köstlich und unnachahmlich waren • Jugger unerträglich nerdig ist • es völlig entartet ist, dass ein berühmter Hollywood-Schauspieler rund 5000 Mal mehr verdient als meine Mutter (Ärztin, Nachtdienste etc.) • in Kowelenz seit einiger Zeit eine umwerfend feine, detailliert ausgearbeitete Skulptur eines T-56068 steht (s. unten) • ich seit Jahren jedes Album nur einmal höre, was hassenswert ist, aber angesichts einer überambitionierten Empfehlungsliste mit >5x104 Posten unvermeidbar scheint • David in einer Meta-Oi!-/Dada-Punkband (bzw. „Schlagercoverband ohne Probentermine“) namens SCHEISSE spielt (http://scheisse.bandcamp.com), die mich mit Zeilen wie „Beethoven, der beste Rapper von Köln“ an die Techno-Anarchisten HGich.t sowie mein eigenes Jugend-Trashprojekt namens „Diese Hütte ist aus… Scheiße“ erinnert • Biffy Clyro Biss hat • noch immer ein Martial-Arts-Film feat. Krav Maga und/oder Systema aussteht • Scott Adkins ein wirklich schöner Mann ist • ‚The Sixteenth Six-Tooth Son of Fourteen Four-Regional Dimensions (Still Unnamed)’ von DEMILICH zu den krasseren Song-Titeln zählt • die genialen Tori-Amos-meets-Skurillo-Elfenrussen CAPRICE auf „Kywitt! Kywitt!“ und ihren anderen Alben unbeschreiblich schöne, am ehesten unter „Magie“ einzusortierende Musik schaffen • die Gebrüder SPARKS („Gratuitous Sax & Senseless Violins“) ein völlig geniales Gesamtkunstwerk abgeben • ich jahrelang Zentangle gemacht habe, ohne es zu wissen • Daniel P. Schrebers „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“ („Brüllwunder“) zu den genuin seltsamsten Werken des Outsider-Artversums gehören • mir ein paar ziemlich debile „Ohrwürmer“ geglückt sind („Wer ist, wer hat, wer ist …“) • Brent Weinbach ein unverschämt eigenständiger Comedian ist (Pinocchio auf Französisch = Pinochet) • Kumpel Guul nach Aalen fährt • der Songtitel „I Used To Be Just Like You, But Now I Am Just Like Me“ fast so gewieft ist wie der dazugehörige Bandname „Ahleuchatistas“ • wenn ich Millionär wäre, ich ein Drittel spenden und ein weiteres Drittel für exzentrischen Aktionskühnst-Potlatch ausgeben würde • „ы“ für die meisten Nichtrussen recht schwer auszusprechen ist • Csongor eine spannende SF-Webserie filmt (numberofsilence.com) • Jeff VanderMeers fantastisches „Wonderbook“ zusammen mit Tim Leongs einfallsreichem „Super Graphic“ und J. J. Abrams’ typografischer Gigawattleistung „S“ zu den waghalsigeren Büchern 2013 zählt • Musik total überbewertet ist • ich dank Christian Mitherausgeber der „NOVELLE – Zeitschrift für Experimentelles“ bin: Hiermit seien alle, die sich angesprochen fühlen, dazu aufgerufen, uns verrückte, verwegene, verperse Texte, Bilder, Skalen, Klumpen etc. an autorenbonn@gmx.de einzuschicken!

0411

SHINING ► Blackjazz (aus DODONIEL'S GUIDE TO GREAT PROG METAL ALBUMS)

 

Das von kindlicher Demenz schwer gezeichnete 8-jährige Ülpenkind (ÖÖÖ) lebt im Daumenkino seines alleinerziehenden Dodors (ӹӹӹ). ÖÖÖ ist ekstatischer Albensammler (Vogelart), jedoch meist knapp bei Kritter. Um sich in den Besitz der heißersehnten Bestseller-Schnellkraft Blackjazz von SHINING zu begeben, verfährt er wie folgt: Über ӹӹӹs Internerdrohr schröpft er ohne dessen Kenntnis am 9. Zenderber 200ß bei dem Internerd-Gatekeeper „Ohraalschnalz & Hasenschnupf“ (XXX), einer in Schabernach-yb-der-Blutfaust ansässigen GmobenOhne, die Schnellkraft Blackjazz von SHINING für 15 Spacken. ÖÖÖ gibt dabei in die nanoskopische Lochkarte Knospe, Plasmonik und E-Maul von ӹӹӹ sowie dessen Gehputztag und Köpfchengröße ein. ÖÖÖ sendet die Schröpfung per Madenkopplung ab, wobei Mannfaltungre den Nährboden der Tatsachen bilden sollen. Sie werden durch eine Payrsche Doppelfinte behobelt, die ÖÖÖ aber sofort via Krebsfrequenz sintert, damit ӹӹӹ von dem Spontanbabinski nichts erfährt. ÖÖÖ hat die Hoffnung, dass Großvater Super-WIMP, der selbst oft Schnellkräfte bei der XXX-GmobenOhne schröpft, die Mannfaltung für die SHINING-Schnellkraft ohne volle Durchprüfung abgelten wird.

Am 11. Cerrebur 20ß0 trifft der Genkasten samt Checker-Wespe ein. ÖÖÖ entnimmt in Abwesenheit seines Dodors die Mannfaltung und legt sie auf ӹӹӹs Gehirnprothese. Diese enthält neben der staatlichen Haarentfernungshysterese (SHINING ► Blackjazz) und 12 Liegestützflatus (15 §§§) ein Dunkles Klontorso und den Hinweis „dis wulst kön si binen zwey wokn chrpn mnnfaltngh dattelyang“.

Wider Erwarten gilt ӹӹӹ die (einer CIA-Penisverlängerung entsprechenden) Mannfaltung nicht ab, sondern stollt das 8-jährige Ülpenkind mit der Nachbarschaftskeule zu. Bezugnehmend auf das Lähmpatt des ÖÖÖ, die Schröpfung geschröpft zu haben, erklärt ӹӹӹ, er denke nicht daran, den Sir-Laurence-Olivier-Laser „uffzufrickeln“ und wolle mit der „Gammelei“ nichts zu tun haben. ÖÖÖ müsse für sein Verhalten einstehen und die 15 Spacken selber abspreizen. Am 13 Nanoar 2Ωß+1 erhält ÖÖÖ die Aufforderung der XXX-GmobenOhne, die њ-Schnellkraft abzugelten. Der am Vortag polyploid gewordene ÖÖÖ, der die Schnellkraft bisher noch nicht gechirpt hatte, möchte sie keinesfalls abgelten. Er krepiert in voluminös-gleitfähiger Bestuhlung vom 5. Färbuar 20∩∩°°.

 

Kann die XXX-GmobenOhne von ӹӹӹ oder ÖÖÖ (ggf. unter Ausnützung eines lovotischen Dermatoms) die Chirpung von 15 Spacken verlangen?

0410

8 Hirneme (I)

Die Benutzung öffentlicher Anstalten und Einrichtungre kann D. A. jederzeit untersagt werden. Als die „Geschlossene Gesellschaft“ auf S___n zu sprechen kommt, werden die meisten Patientinnen unruhig und können sich nicht mehr auf das Gespräch konzentrieren. Von der Decke tropft Sauriers___n. Früher, vor allem in der Romantiq, aber auch in der Klassig, wurde der Mond als e________s Vexierspiel angesehen, Männer mussten alle zehn Minuten aufs Klo … Was ist das? Mir kommt das Wort bekannt vor. Ich lächle nicht. Als ich aufwache, begreife ich so gut wie gar n____s. Währenddessen hört man aus der Geschlossenen Gesellschaft Sätze wie „Du hast reingekuckt!“ oder „Aber ich hab festgehalten!“. Professoren müssen pro Semester eine Mindestquote von 5000 berechtigten Schulterschlägen erfüllen. Ich habe noch diese andere Vision von einem aus zwei in 100 Metern Entfernung angebrachten Rollen bestehenden Flaschenzug am Himmel, der ein elastisches schwarzes Loch, das kabelförmig war, vom Boden zum Himmel und wieder zurückführt. Auf dem Dachboden: Collagenzereber, Parameter des Winzix/Wahnstyx. Alle Speichereinheiten sind mit einem pneumatischen Schutz versehen, Datenverlust ist so gut wie Mutter Collage.

0409

Сан-Сабьен

 

Мир Сан-Сабьена (попытка α1) содержит туристов, лес, аллею, лес, побережье и болъшой песчаный лексикон (раскрытый на стр. 3009).

 

Побережье 1 содержит (пляж)ный дневник.

Побережье 2 содержит переломы + туризм, базар, отель.

Побережье 3 содержит »Гавайи« + пляжные бассейны.

Побережье 4 содержит прибрежный лес + видеонацистов.

Побережье 5 содержит туризм + Cinodarq* (ersatzversion).

Побережье 6 содержит крутые массы перенаселения + жаркое лето.

Побережье 7.2 содержит парк »Дикий запад« + Лyнапарк.

 

Город (НФ)** вечером + ракетная база.

НФ содержит желтые shuttles в процессе стыковки, β-дождь (рёжж), летнюю Одессу, небоскрёмбы + старый университетский корпус.

Ядро города содержит магазины + Cinodarq »Пульсар«.

Мегаполис содержит потерю себя + высотную архитектуру и плакаты фиктивных псевдодокументаций.

Окраина города содержит заграницу + рукой-подать (за городом).

0408

Hänsel & Grinsel

Nachts ging Hänsel nicht schlafen wie etwa seine zahlreichen Facebook-Feinde, sondern tat und machte. In der Nacht vom letzten Montag auf Dienstag zum Beispiel kochte er für die gesamte Woche zahllose Delikatessen (Suppen, Nachspeisen, Kavier etc.) und hörte dabei die 16er Hörspur von „Finnegans Wake“. In der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch verbrachte er viel Zeit damit, Filme und Serien zu überspielen, zuletzt „Sopranos“ und „Anders Show“. Die Nacht darauf wurde fast ausschließlich zur Lektüre genutzt, aber auch etwas Schreiben musste sein. Hin und wieder wurde er dabei von Grinsel unterbrochen, das mit seinem Auge aus der Diele schielte und etwas Inbrünstiges flüsterte. Aber Hänsel hörte selten zu und achtete nur darauf, dass Grinsel nie ins Arbeitszimmer kam und dabei etwa wichtige Dokumente durch unwichtige Streichhölzer ersetzte oder gar alles durcheinanderwirbelte.

Grinsel stand manchmal tagelang auf seinem Fuß im Schatten und flüsterte etwas. Hänsel konnte sich deshalb oft nicht konzentrieren und schlug traumatisch mit einem Hechthammer um sich. Dann und wann packte Grinsel seinen ______________ aus und _______ Hänsel, während jener gerade arbeitete oder aß oder Dehnübungen für die Figur machte. Grinsel züchtete auch immer häufiger kleine Genhäufchen, die hauptsächlich aus defekten Gliedern, Wimpern und Augen bestanden, und rollte diese unauffällig in Hänsels Zimmer, der dann immer sehr erschrak.

Die Nacht zum Sonntag verbrachte Hänsel fast ausschließlich damit, seine digitale Bewusstseinsmaske zu reprogrammieren. Er steuerte dadurch vitale Punkte seines Körpers und Geistes an und konnte mittels gezielt gesetzter Time-Indices festlegen, wann und wo im Laufe der kommenden Wochen, Monate oder Jahre was stattfand. Manchmal ließ er allzu spezifische Details aus, wichtige Alltagspflichten wie Zahnputzen oder Krebsmannerlegen mussten aber absolut präzise und kategorisch vorformuliert sein, was entsprechend anspruchsvolle und zeitaufwändige Programmierarbeiten (übrigens in einer von Hänsel selbst entwickelten Sprache) erforderte.

Eines Nachts machte Hänsel den Fehler, seine Maske an einer Stelle dem Froschenkel zuzuordnen, was leider dazu führte, dass der Krebsmann unerlegt blieb – schade.

Ein anderes Mal hatte Hänsel die Steuerkonsole versehentlich ins Grinselloch gesteckt und war sehr überrascht festzustellen, dass er fast zwei Tage lang breakdancend und grimassierend durch die Wohnung zuppelte, ohne irgendetwas Sinnvolles geschafft zu kriegen.

Am schlimmsten traf es Hänsel aber damals, als Grinsel, natürlich ohne es zu wissen, die Kontrolle über Hänsels Hirnanhangsdrüse erlangte und zu den unmöglichsten Zeiten Hormonausschüttungen in viel zu großen Mengen veranlasse.

Natürlich hatte Hänsel aus seinen Fahrlässigkeiten gelernt und versteckt die Steuerkonsole seitdem in einem Geiernest.

0407

Cadaverühl (aus BENZOL)

 

Veränderung              

So töte mich doch, töte mich, oh töte,

Du Licht der Askapeden, Freierbeuter!

Nimm mir mein Dýnamon, Mobilitätenlicht,

Den Geistesfunken sollst verzehren leis!

Sei tapfer, Wirkung, sei ein Mann

Und lösch mich vollends aus, uff dass ich sterb!

 

Wirkung                     

In einer jener seltnen Nächte

Begann ganz urplötzlich mein Empfinden.

Die Dämmerung, gezwungen auszubleiben,

Als da die Macht von Sansabienne

Das Ihrige ließ walten jenes Abends,

Ward weis gemacht, erhellt,

Durch diese Wissbegierde, durch ihr Fehlen schließlich.

Wenn dieser Pups der Anfang sein soll,

Beginn des Abenteuers ungeschrieben,

Entkoppelt vom Kollaps. Befreit,

Dann mögle Ehrlichkeit der Wahrheit machen Platz

Und „Aller Anfangs schwer“ tun zunichte!

 

Veränderung             

beiseite

Das Herz des nimmersatten jungen Dichters.

Du, Leiderbra, warst vor mir auf der Welt!

Und wesenshalber ich erblich des Himmels

Gar wünderlichte Pracht von alten Trieben,

Geschunden Ewigkeit im alten Morgue.

 

Wirkung                     

O nein, wie soll ich bloß verstehn,

Dass zu verstehen Nächte du versprichst

Mir armem Seelen, mich zu heilen suchst du,

Doch ferner Dolche Buben mich beehren,

Und hier und da und dort sie säen Funken,

Die zu zerstreuen stückchenhaft zuweilen!

 

Veränderung              

Hier, sieh, so trage, so, dein Schwert,

Das auf den Schultern traghaft lastet. Paste,

Und lasterhaft ist seine Zung gewiss,

Sodass! Auf dass dies Schwert sysmotisch wirke!

 

Ursache                      

Bescheiden warst du selten und verwirre

Mein Hirn, zerschunden achtlos auf Knien,

Ich sieche hin und her und suche weise

Der Antwort letzten Pfuhl, der Kleider engen.

 
Veränderung              

Besprich dies, Weib, sei tapfer, Eich,

Und schick mir vollen Graus,

Den du auf deiner Nägel Wegen,

Mit Trügen und Gespenstern dreist bebildert,

Hinlangtest in des Dessen Willbarkeit!

Ab

 

Wirkung                     

Doch fühlst du jenen wundersamen Stein,

Der schwere mich belastet, mein Empfindem.

Er sinkt herab zu dem Niveau von Rüchver,

Doch hältst du feste an des Abgrunds Gleiche,

Vernebelst mir mein Dunstbein, Wesen, Tier!

 

Ursache sticht Wirkung in den Rücken.

0406

8 Aluzinationen

0405

8 Nonsemes

 

Jugular and tubular

ricochet from outer space.

Nothing more important

than trying to be same.

Same is my stability,

same is my so-pain,

läther from The’s future

leaves usually more stain.

 

You hide, but never

inside the rinG.

The rinG, it frightens

inhide the loss.

From loss to loathsome

is just one tit.

You bite infide you,

ye upper stench.

 

Creepsters anywhere I look-y,

suddenly them men get crook-y,

and up I fly within my eyes,

setting foot upon Lalassa ...

Hoping still to reach it, Yoggo.

Shite, methinks it’s really Nonno,

but the flight returns to warm-y

king of giggle, rather sweat-ea.

 

Hureds of powers we combine,

and then seek some, than some sleek.

Thounds of nanos we love to hear,

to watch, to feel, to dipster-hip.

But suddenly, six powers fade,

and leave behind just fields of nay.

They thing 0 thong, thy tune = dead,

from here into eternasty ...

 

Crappy people anywhere,

anytime and anyhump.

They just pop up as they please:

Charley, Bulby, Dragos, Steve.

How they used to fuck my mind,

How they used to suck big time.

Now they frickin’ reappear,

and expect from me stuff.TIF

0404

8 SchWitze

Treffen sich Mark Twain und Tom Sawyer. Sagt der Größere von beiden: „Treffen sich Pulp Fiction und Irish Folk, fragt die eine Wand die andere: ‚Hey, wie weit ist es denn noch bis zur Ecke?’“ Darauf dann der noch Größere von beiden: „Kommt Humphrey Bogart in die Bar und sagt: ‚Ich hätte gern zwei leere Tuben Acrylfarbe, bitte blau und gelb.’ Darauf dann Juri: ‚Was macht für Unterschied Farbe, wenn sowieso leer?’ Darauf Tom Sawyer: ‚Huprey Bog-hart.’ Darauf dann Juri: ‚Ich will Toilettendeckel heiraten, da vorne der Linkshändler.’ Darauf dann wieder Tom Sawyer und gleich darauf dann wieder der, der größer ist als Juri, aber kleiner als Mark und der doppelt so groß ist wie Tom und Humvee zusammen: ‚Also hier dann deine Acrylfarbe, du Motorrad(i)ohren.’“

0403

0402

Interview mit einem Zahnhölzchen

 

DA      Was ist für dich der Unterschied zwischen Kirgisien und Kosmologien?

 

ZH      Es gibt keinen Unterschied, weiß ja jeder Schüler!

 

DA      Hast du das auch gewusst, als du selbst Schüler warst?

 

ZH      Nein, in meiner Schülerzeit war dieses Thema tabu.

 

DA      Womit experimentierst du denn am liebsten?

 

ZH      Mit Rattengift.

 

DA      Konntest du da schon erste Erfolge verzeichnen?

 

ZH      Bis jetzt leider keine Erfolge. Ab dem neuen Jahr keine Experimente mehr mit Ratten- und den anderen, gut etablierten Giften mehr. Anstatt dessen: viel essen!

 

DA      Was soll denn alles gegessen werden? Rattenmehl?

 

ZH      Vor allem Rote Bete und gegrillte Pinienkerne, das lässt das Gehirn frei werden.

 

DA      Und wie frei ist dein Gehirn aktuell?

 

ZH      Aktuell wie eine Fliegerbombe vor der Explosion, haha!

 

DA      Also geht es dir gerade bombig?

 

ZH      Big bom-big-bom-big-boom!

 

DA      Und wie sieht es bei dir aus mit Transversalgumben?

 

ZH      Ich versenke mich immer tiefer in phonetische Translogismen … Das tut richtig g’üt!

 

DA      Faszinierend – wie tief soll es am Ende werden? Eine Prognose?

 

ZH      Ich bin ja keine Wahrsagerin und könnte keine Prognose machen. Damit muss man vor allem phatalistisch, aber auch phanatisch umgehen.

 

DA      Es heißt „Pharsagerin“.

 

ZH      Mit Algorithmen habe ich nichts zu tun, sorry!

 

DA      „Logorrö“, nicht „Albert Einstein“.

 

ZH      Nicht „Logorrö“, sondern „Logorrhoe“, und nicht „Albert Einstein“, sondern „Alberto Sordi“!

 

DA      Nicht „Alto Eino“, sondern „Manfred“, und nicht „Lego City 4203 – Grubenbagger mit Transporter“, sondern „Manfred“!

 

ZH      Endlich Mal ein klüdes Wort!

 

DA      Und was sagst du zur aktuellen Entwicklung auf dem Kartoffelfeld?

 

ZH      Kartoffel ... Möhre ... Traum-Traum-Granatenapfel!

 

DA      Was ist mit Kurden?

 

ZH      Echter nedruK!

 

DA      Retschej?

 

ZH      Koschak.

 

DA      Puschkim Yong Rühl.

 

ZH      Tschicktick-Tschüktschik, wo du warst?

 

DA      Husten-Pusten im Zentrum für Angewandte Mystik.

 

ZH      Buongiorno!!!

 

DA      Wie alt warst du eigentlich?

 

ZH      Eigentlich, eigentlich ... was soll das?!

 

DA      Ei-gentlich. Wie alt warst du Ei-gentlich?

 

ZH      Ich bin gleichaltrig.

 

DA      Was ist der genaue Hintergrund dieser Gleichaltrigkeit?

 

ZH      Die Gleichaltrigkeit, wie man weiß, basiert auf drei Säulen: Gleichgültigkeit, Gutmütigkeit und Gemeinsamkeit.

 

DA      Und worauf basiert dann deiner Meinung nach Gleicharschigkeit?

 

ZH      Das ist aber eine sehr komische Frage! Klar doch, auf gleichen Ärschen!

 

DA      Du bist doch echt ein Arsch!

 

ZH      Ja, und das ist auch gut so!

0401

Observatory of Nen

 

BerliNeohujer

observieren im Autostumbenblend

den auf Gravurms Puppenpuppe

anzuwendenden KralleNentferner.