Bahía Salvador, Teil 21/31
Und noch heftiger dran gezogen, die Kiffe kräftig inhaliert, kann dich nicht sehen, Gundi, aber ich weiß, du bist da, und ein paar Leute sitzen unten am Strand im Abendrot, oder ist es mein Hass,
der den Himmel färbt?
Was ein geiler Gedanke, also noch zwei, drei Schnäpse, der Joint kommt mit zu mir und ich zeig dir was und scheiß auf Schissi, gib mol wieder her – von wegen! Ich verzieh mich und
verächtlich schnauben die Leute, so ganz anders als du, mein Engel.
Aber jetzt geht’s los.
Jetzt kommt was.
Hinter der Hütte im Wald, da jag ich einen wütenden Durchfall zu Boden. Da ramm ich den Moctezuma fauchend ins Knie, da hab ich eine Niederkunft, da enthemm ich mich schnurstracks und jubiliere,
denn der Damm ist gebrochen, der Tod den Palästen, der Heiland geboren! Und ungezügelt reitet er mich in Sekunden zurecht und alles ist irgendwie weg, nur du, mein Hass, und die liebe
Gundi.
Die lacht, die wurschtelt und dröselt, dreht das Schild im Schaufenster um, ja, lachen Sie nur – die Leute lachen auch, aber bestimmt nicht wegen mir! Lehn dich zurück und hör zu, wie ich hinter
der Hütte wieder vorkomme und sie quatschen und tüddeln, und wenn ich dann so ein Gefasel hören muss, si pero, si pero und der Andere: Irene, Irene, tienes razón, como siempre,
dann will ich ihre Fressen anspringen, ihr Gehabe herunterreißen, es sonnengetrocknet auf dem Abort verticken, aber ich springe auf einen Hocker mit wackligen Beinen und schreie oder jaule und
I have seen God! und so weiter, dass sie alle sterben müssen und müssen und alle und Nathalie, Nathalie, Nathalie ruf ich ein paar Mal und lache und welche von denen auch, der Rest ist
Geglotze ...
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