Leckagen 2
Ich sank auf den Badezimmervorleger, legte mich auf den Rücken, streckte die Arme unter den Waschbeckenschrank, umschloss mit den Beinen die Toilette und ließ mich hineinfließen in den vollgesogenen Teppich, der eine betäubende Wärme abgab. Ich rollte mich auf den Bauch und meine Finger tasteten über die Fugen der Fliesen, machten spritzende Geräusche in den kleinen, gefüllten Rillen. Ich hielt inne, auf ein Plätschern oder Glucksen wartend, das nicht einsetzte und es war ein unstillbarer Durst, der meine fließenden Gedanken abschnitt, die sich nicht einig wurden, ob es einen Schuldigen oder eine Schuldige für all das gab.
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