Im Feucht vom Vitter Sand
Und einen Tag nahmen sich die Anderen Tüten aus dem Sanatorium mit und pflückten die roten Beeren ab, dabei hatte meine Mutter immer gesagt, Vogelbeeren seien giftig und in der Gemeinschaftsküche roch es nach warmem Sauer, wie Rhabarberkotze und alle waren gesprächig und irgendwie fröhlich, was ja der Witz bei der Sache war und ich machte nicht mit und das gab’s dann zum Frühstück, probierte auch nicht, auch wenn ich schon gerne mal probiert hätte, aber aus Prinzip nicht. Und die Anderen rührten die gelbe Pampe in ihre Haferflocken und aufs Brot und das gab’s dann nur noch und denen ging’s dann auch gleich besser, weil es irgendwie anders war, gesund und was Neues und auf zu neuen Ufern, dabei steckten unsere Füße tief im Feucht vom Vitter Sand.
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