Foto: Luca Maximilian Kunze
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7.11.2014 (Get naked I got a plan. Nr. 6 auf der Platte: Blackout, 2007.)
Ella sagt, sie mache nicht mehr mit.
Wir trinken Vodka mit Vodka. In der Liebe reicht kein Schischi.
Ella sagt, das Prinzip sei immer das gleiche: Blickkontant aufbauen. Blickfickerei. Auffressen. Verdauen. Nachhause gehen.
Mir gefallen ihre Beine in der Strumpfhose.
Ella sagt, dass sie nie mehr verkatert aus einer fremden Wohnung in die viel zu helle Sonne treten wird.
Ich will über ihre Strumpfhose unter ihren Rock fahren und mit meinen Fingernägeln eine Laufmasche provozieren.
Ella sagt, dass heute niemand mehr bereit sei, sich hinzugeben, sich in einem Gefühl aufzulösen. Niemand hätte mehr den Mut, an etwas zu zerbrechen.
Ich fahre ihr durch das strähnige Haar.
Ella sagt, sie sei alleine. So alleine, dass sie schreien könnte.
Ich lege meine Hand auf ihre Lippen.
Ella schweigt.
Ich küsse sie.
Ella sagt, sie werde nie in einer Beziehung enden, wo man gemeinsam einkaufen gehe, den Tricolor-Paprika-Mix neben den Rotwein in den Korb lege.
Ich fülle uns die Gläser auf.
Ella sagt, sie werde nie in einer Beziehung enden, in der man sich gegenseitig füttert. Sie sei gegen diese Scheisssymbiose.
Ich küsse sie.
Ich fahre unter ihren Rock.
Ich gebe mich hin.
Ich löse mich auf.
Ich werde zerbrechen.
Da ist kein Bart.
Da sind vier Brüste.
Zarte Haut, die nach Niveacreme riecht.
Ich weck sie nicht, bis sie sich regt und verkatert in die viel zu helle Sonne tritt.

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