Foto: Luca Maximilian Kunze
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automanisches schreiben.

fang einfach mal an. keine ahnung, was das bringt. das ist ja der trick. ein helferfuß klagt über die rückenproben seiner betriebversammlung und denkt sich nichts dabei. die pilotprojekte sind eh bereits vergeben. ihm bleibe kaffee und kochen desselben und trinken bliebe ihm der rest, sofern er bliebe, bis der letzte das licht ausmachte und kaffee leuchtet im dunkeln.

am daraufasertag stürzte er sich in ein anderes vorhaben. es begann mit der senkung der lidpreise und die tastatur kam ihm immer näher. das macht doch nichts. schlafen ist nicht obligatorisch. ein antonym für nichtschlafen ist nicht nichtschlafen nicht. oder doch, was aber bereits auf dem weg zur arbeit geklärt werden konnte, als er auf eine sightsie traf, die ihm erzählte, dass jenes gebäude, in dem er wohnte aus einer anderen zeit stammt, die nicht jetzt ist, sondern mit edelstahlgeländern an der treppe, was ein zeichen für die 1990er sei, so über den daumen. genaueres könne sie ihm nach ihrem begleitseminar zur vorlesung “einführung in die geschichte der rohbauarchitektur der 90er, explizit der 1990er, in bezug auf häuser”, berichten. er antwortete darauf, dass er sie nicht kenne. das wiederum überraschte sie, weil sie ihn ja gar nicht angesprochen hat, sondern ihre durchsagen nur so laut seien, weil es sich beim zeitziehingbus um ein oben-ohne-gefährt handelte, also cabriolisch ausgedacht von den langgefährtausdenkerInnen dipl. “achso!”, fuhr es aus ihm und, ob er ein autogramm haben könne, da die informationen als solche kultstatus hätten, vor allem hier in der aufblühenden metropole. er habe sie des öfteren schon vom küchenfenster aus beobachtet, wie sie da mit ihrem großraumcabrio an seinem küchenfenster vorbeifuhr, von dem aus er sie des öfteren schon beobachtet hätte. sie mache das richtig gut. da könne so ein autogramm nicht schaden. vor allem ließe es sich in einigen jahren gut verkaufen, sofern sie seiner prophezeihung folge und ein glanz höchster güte würde – in dieser stadt mit privatem und loft und auch einem tunnel für die bahn. in einer stadt, das wiederum wisse er, mit einem zentralen verkehrknotenpunkt mitteldeutschlands, den diese stadt in person nicht nur habe, sondern sogar sei. da habe er seinen fromm durchaus gelesen. fromm lag eines tages vor seiner haustür in einer kiste. “zu verschenken”. nebenan lagen andere bücher, über blumen auch und er dachte sich, blumenbücher sind besser als blumen, da man sie nicht gießen müsse, das habe vorteile, vor allem vor der klassenzugehörigkeitsoption ständigen reisens. da könne man die bücher einfach zum nachbarn bringen und es würde nicht einmal etwas ausmachen, wäre der nachbar gar nicht da.

ja, das freute ihn so sehr, dass er nicht mehr weiß, ob alle zeitformen, die indirekte rede und der konjunktiv stets korrekt, sprich: überhaupt angewandt worden seien sind oder angewendet. angewandelt hatte er sich, weil:

kann man machen!

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