Foto: Luca Maximilian Kunze
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8 – Klara: Der Verlierer

Jerry ist tot. Endlich. Früher oder später hätt ich mich vertan und ihm ein Messer zwischen die Augen geschossen. Vor allen. Und eher früher. Wär nicht nur sein Tod gewesen. Meiner wohl auch. Zum Glück ist es ohne Zeugen passiert. Ich leb ja doch zu gern. Granny wollt noch in die Stadt. Sagen, dass es ein Unfall war. Vielleicht hätt er’s geschafft. Aber ich hab gesagt, Granny, der hat uns fertig gemacht. Und mit der Wölfin hat er begonnen. Sie fehlt mir. Ich glaub, uns allen. Und das Wölfchen war nicht mal so hässlich, obwohl Jerry die Verwandtschaft nicht hat leugnen können. Natürlich hat er aber. Sein Rückgrat haben sie ihm wohl beim Boxen gebrochen. Er war immer schon ein Verlierer. Deshalb war er ja kurz vor pleite. Von wegen Villa irgendwann. Granny hat ihn reden lassen, wenn er wieder geträumt hat laut. Aber ich hab’s ihm immer gesagt, dass das nichts wird. Obwohl er sich mit uns eine goldene Nase verdient hat. War aber schon vom Saufen rot. Aus dem wär nie ein feiner Herr geworden. Wie die in den Städten. Mit ihren Frauen und Kindern, laut Ausweis perfekt. Das hat er doch sehen müssen, dass er lächerlich wirkt im Direktorenaufzug mit seinen Freaks. Dass sie über ihn nicht weniger lachen als über uns. Dass zu ihm keine Stadt passt. War genauso ein Aussätziger wie wir. Mit dem wollt niemand. Kann froh sein, dass er uns. Und überhaupt:

 

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