Foto: Luca Maximilian Kunze
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22 T

Sie sitzt in einem italienischen Lokal an einer vielbefahrenen Straße. Sie schaut den Menschen in ihren Autos zu. Die einen fahren hinein in die, die anderen hinaus aus der Stadt, und zusammen halten sie sie in Bewegung. Sie bestellt das Mittagsmenü 3. Es stehen nur zwei auf der Tafel und die Kellnerin nickt freundlich. Nach zwei Ampelphasen bringt sie ihr einen Apfelsaft und nach vier einen Teller Nudeln. Sie isst und trinkt und danach steht sie auf und geht. Sie geht die viel-zu-vielbefahrene Straße entlang und hält die Stadt mit in Bewegung. So lang sollte keine Straße sein, denkt sie sich, länger als eine halbe Stunde sollte keine Straße sein. Nach zwei halben Stunden sieht sie vor einem Geschäft eine Frau sitzen, vor der zwei Männer stehen, die diese von oben herab beschimpfen. Sie kommt näher und hört sie sagen, die Frau hätte doch bestimmt noch zwei Beine und falls nicht, sollte die es ihnen beweisen. Sie ärgert sich, sowas gehört zu haben, und kramt in ihrer Tasche. Sie findet was sie sucht, steckt im Vorbeigehen beiden Männern jeweils einen Fünfer in die Hand und sagt ihnen, dass die für die Frau bestimmt sind. Dann geht sie schneller und dreht die Musik lauter. Sie denkt sich: Das waren die letzten Fünfer. 
 

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